Durch die Augen von Laplace: Die Rolle der Wandspannung bei Varikosis Journal Articles uri icon

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  • ZusammenfassungEinleitung: Trotz ihrer Bedeutung für beinahe ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung in den Industrienationen ist nur wenig über die Mechanismen, die eine gesunde Vene in eine Varize transformieren, bekannt. Epidemiologisch und ätiologisch ist nachgewiesen, dass viele Risikofaktoren, welche die Spannung der Venenwand vergrößern – wie stehendes Arbeiten oder eine Adipositas-bedingte Erhö-hung des Venendrucks – auch die Wahrscheinlichkeit für eine Varikosis bzw. chronische venöse Insuffizienz (CVI) erhöhen.Methodik und Ergebnisse: Vor diesem Hinter-grund wurde mit Hilfe der Ligation einer Ohrmuschelvene der Maus der Venendruck lokal erhöht und venöse Remodellierungsprozesse induziert. Auf Basis dieses neuartigen Mausmodells konnten wir kürzlich zeigen, dass die Steigerung der Wandspannung venöse Endothel- und glatte Muskelzellen aktiviert, und konsekutiv den varikösen Umbau der Venen-wand initiiert.Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine erhöhte venöse Wand-spannung ausreichend ist, um Varikosis zu initiieren und zu fördern. In diesem Artikel versuchen wir diese durch die Laplace-Beziehung beschriebene biomechanische Kraft etwas nä-her zu beleuchten, und erläutern wie die Wandspannung die verschiedenen Varikosisassoziierten Wandumbauprozesse und deren Behandlungsstrategien beeinflussen kann.

publication date

  • March 2012